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Der Balkan war seit Jahrhunderten nicht nur Schauplatz der wechselseitigen Befruchtung und Verschmelzung von Ethnien, Religionen und Kulturen, sondern auch der Ort gewaltsamer Auseinandersetzungen. Das Ende des jugoslawischen Staates mündete 1991 in Bürgerkriege und ethnische Vertreibungen, die neben der Neugestaltung der Landkarte und einer teils grundlegenden Veränderung der Siedlungsstrukturen auch neue Formen internationalen Engagements zur Friedenserhaltung und Friedensbewahrung hervorbrachten. Bis heute (Sommer 2008) verdeutlicht der schwierige Aufbau funktionierender staatlicher Strukturen im nun unabhängigen Kosovo die Komplexität regionaler Problemlagen vor der Haustüre Europas.
Die internationale Tagung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) bot vom 15. bis 17. September 2008 ein Gesprächsforum über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Balkans. Vertreter der Militärgeschichte diskutierten mit Südosteuropa-Historikern und Praktikern aus Militär und Politik.
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